Münster (unter der Herrschaft der Täufer)

In der westfälischen Bischofs- und Hansestadt Münster übernahm in der jährlichen Ratswahl am 23. Februar 1534 die Bürgerbewegung der →Täufer die Herrschaft. Münster wurde sodann 16 Monate lang von Truppen des Landesherrn und des Reiches belagert. Mit der Eroberung der Stadt am 25. Juni 1535 endete die Täuferherrschaft.

1. Vorgeschichte der Täuferherrschaft von Münster

Die Herrschaft der Täufer ging aus den Entwicklungen der Stadtreformation in Münster 1532/33 hervor. Nach unterdrückten Anfängen der evangelischen Predigt in Münster im Jahr 1525 griff Bernhard →Rothmann, der Kaplan der Stiftskirche St. Mauritz vor Münster, um 1530 die reformatorisch orientierte Predigt wieder auf. Im Januar 1532 des Landes verwiesen, begab er sich in den Schutz der Kramergilde in der Stadt. Rasch gelang es einflussreichen Bürgern, ihn als Pastor der Hauptpfarrkirche St. Lamberti einzusetzen. Seine Lehre wurde vom Stadtrat im Juli 1532 als verbindlich für Münster anerkannt. Auswärtige Prediger wurden in die Predigtämter der übrigen Stadtpfarrkirchen berufen. Unter ihnen waren Henrik Rol, Johann Klopriß und Dionysius Vinne, die den späteren Übergang zum Täufertum im Winter 1533/34 ebenso wie Hermann Staprade mit verantworteten. Auch in die Nachbarstädte wurden Prediger aus Münster entsandt (Warendorf, Coesfeld, Dülmen).

Der geistliche Landesherr Franz von Waldeck, der nicht in der Stadt residierte, ergriff ab Sommer 1532 Maßnahmen gegen die Neuerungen. Nach wechselseitigen Pfändungen und Geiselnahmen gelang im Februar 1533 durch Vermittlung von Landgraf Philipp von Hessen ein Vertragsabschluss zwischen Stadt und Landesherr. Die Pfarrkirchen blieben evangelisch, Dom und Klöster katholisch. In den Pfarrkirchen wurden Heiligenfiguren und Altäre beseitigt (Erster →Bildersturm).

Den von Rothmann im Frühjahr 1533 verfassten Entwurf der Kirchenordnung für Münster hatten vertragsgemäß die Marburger Theologen zu begutachten. Sie forderten das Bekenntnis zur Kindertaufe, was Rothmann mit mehreren Predigern im Sommer 1533 ablehnte. Wegen Verweigerung einer Kindestaufe schloss der Stadtrat im September 1533 die Pfarrkirchen. Die Marburger Theologen Dietrich Fabricius und Johann Lening veröffentlichten daraufhin im Auftrag des Rates im November 1533 eine gemäßigt evangelische Kirchenordnung für Münster. Henrik Rol nahm in diesen Wochen in Amsterdam direkte Verbindung zu den holländischen Täufern auf.

Zusammen mit seinen Predigerfreunden hatte Rothmann im Oktober 1533 das Bekenntnis von beiden Sakramenten, Taufe und Nachtmahl veröffentlicht. Rothmanns Unterstützer in der Bürgerschaft verlangten vom Rat, ihn wieder als Pastor der Lambertikirche einzusetzen. Die Bürger spalteten sich in drei Lager: ein Lager unterstützte Rothmann, das andere strebte die gemäßigte Stadtreformation an, das dritte wollte die Stadt rekatholisieren.

Am 5. Januar 1534 trafen die holländischen Täufer Bartholomäus Boekbinder und Willem de Kuiper als Gesandte des Täuferpropheten Jan Matthijs in Münster ein. Sie tauften bereits am folgenden Tag die Prediger, die danach ihre Gemeindeglieder tauften. Dadurch wurde die Täuferbewegung in Münster von Beginn an in die Täuferbewegung der holländischen Melchioriten einbezogen, die sich 1533 unter Jan Matthijs von den Vorgaben des in Straßburg inhaftierten Melchior →Hoffman gelöst hatten. Unter dem Druck des Landesherrn, der die Auslieferung der Verantwortlichen forderte, schlossen Rat und Gilden als Vertreter der Bürgerschaft am 30. Januar 1534 das Abkommen, niemanden wegen seines Glaubens zu verfolgen. Am 10. Februar wurde dem Landesherrn der Zutritt zur Stadt verwehrt. In den folgenden zwei Wochen begannen die Vorbereitungen für Belagerung und Verteidigung.

2. Die Herrschaft der Täufer

In der Täufergemeinde übernahmen Jan van Leiden (ab Januar in Münster) und Jan Matthijs (ab Februar) als Propheten die geistige Führung. Jan van Leiden hatte sich bereits im Frühjahr 1533 in Münster aufgehalten. Sie stellten Münster wegen der abgewendeten Verfolgung als das Neue Jerusalem dar. Hier sollte Christus in Kürze wiederkehren und sein Endgericht halten. Auswärtige Verfolgte wurden aufgefordert, aus Warendorf, Coesfeld, Schöppingen und größerer Entfernung nach Münster zu kommen. Ein Teil der Bürgerschaft verließ während der beginnenden Belagerung die Stadt.

Durch den Weggang der führenden katholisch orientierten und gemäßigt evangelischen Bürger, die sofort auch die beginnende Belagerung unterstützten, verschoben sich in Münster die Machtverhältnisse zugunsten der Täufer. Die Bereitschaft zur Verteidigung der Stadt einte die neu getauften und viele nicht neu getaufte Bürger. Turnusmäßig stand am ersten Montag der Fastenzeit, dem 23. Februar 1534, die jährliche Ratswahl an. Mit ihr begann die Täuferherrschaft. Nur sechs der 24 Ratsherren des Rates von 1533 wurden wieder gewählt. Der am 23. Februar 1534 gewählte Rat bestimmte Bernd Knipperdollinck als einen der beiden Bürgermeister, organisierte die militärische Verteidigung und verlangte die Pflichttaufe, die den Bürgereid ersetzte. Taufunwillige wurden aus der Stadt vertrieben. In Dom und Klosterkirchen wurden Heiligenfiguren und Altäre beseitigt oder zerstört (Zweiter Bildersturm).

In den folgenden Wochen kamen etwa 2000 Auswärtige größtenteils aus Holland, Friesland und aus dem Herzogtum Jülich nach Münster, so dass die Bevölkerungszahl mit etwa 9000 Personen konstant blieb. Geld und Wertsachen mussten abgegeben werden, der Geldverkehr wurde verboten, Schulden wurden erlassen. Widerspruch gegen die Verbrennung von Urkunden und Akten duldete Jan Matthijs nicht. Ein Bürger wurde wegen Widerspruchs Mitte März 1534 von den Propheten öffentlich angeklagt und von Jan Matthijs hingerichtet.

Am 5. April 1534, dem Ostertag, wurde Jan Matthijs vor der Stadt bei einem Ausbruchsversuch von den Belagerern getötet. Er hatte seinen Tod vermutlich für eine Vorbedingung der Wiederkehr Christi gehalten. Jan van Leiden deutete die Situation, übernahm die Führung und ersetzte den von der Bürgerschaft gewählten Rat durch einen von ihm ernannten Rat der zwölf Ältesten, der zur Hälfte mit Auswärtigen besetzt war. Zu den Ältesten gehörte Peter Simons, ein Bruder von Menno →Simons. Nach der Deutung von Jan van Leiden sollte Münster ein Vorbild für die Welt werden. Dadurch verschob er die Christuserwartung in die Zukunft und machte sie von der zuvor notwendigen Verbreitung des Täufertums abhängig. Neue Münzen reflektierten die Selbstwahrnehmung der Täufer („Das Wort ist Fleisch geworden und wohnt unter uns, 1534“) und wurden für die Beschaffung von Proviant verwendet.

8000 Landsknechte versuchten im Mai und August 1534 vergeblich, die Stadt einzunehmen. Im Sommer 1534 setzte Jan van Leiden gegen Widerstände seine Vorstellung der Pflichtehe durch. Alle Männer und Frauen sollten verheiratet sein, was bei der Minderzahl der Männer die Mehrehe der Männer zur Folge hatte. Das Geschlechterverhältnis der Erwachsenen betrug etwa 2500 Männer zu 5500 Frauen. Ein Putschversuch gegen die Täuferführung Ende Juli 1534, angeführt von Heinrich Mollenhecke wurde mit wenig Mühe niedergeschlagen. 47 Verschwörer wurden verurteilt und hingerichtet.

Bald nach dem zweiten Sturmversuch der Belagerer vom 31. August 1534 verkündete der weitere Prophet Johann Dusentschuer, dass Jan van Leiden ihr König sein sollte. Dieser nahm den Auftrag an, kleidete sich prunkvoll und vergab Hofämter anstelle des aufgelösten Ältestenrats. An der Spitze standen Bernd Knipperdollinck als Statthalter und Heinrich Krechtinck als Kanzler. Bernhard Rothmann war „Worthalter“. Zu dem vierköpfigen Gremium der königlichen Räte gehörte Bernd Krechtinck. Sein Königtum deutete Jan van Leiden gegen Widerspruch als Vorbereitung der Königsherrschaft Christi. Die Hauptschrift Rothmanns (Eine Restitution) ist als Rechtfertigung des in Münster begründeten endzeitlichen Königtums angelegt.

Ab September 1534 bereitete Johann Dusentschuer die Gemeinde darauf vor, die Stadt zu verlassen. Der für den 13. Oktober 1534 angekündigte Auszug aus Münster wurde nicht verwirklicht. Stattdessen sandte man Prediger in Kleingruppen von fünf bis acht Personen in die Nachbarstädte Soest, Osnabrück, Warendorf und Coesfeld. Sie sollten die Tauflehre verbreiten. Mit Ausnahme von Heinrich Graes, der als Verräter nach Münster zurückkehrte, wurden alle Boten aus Münster an verschiedenen Orten hingerichtet.

Eine weitere Hoffnung für Münster bestand ab Dezember 1534 in der Entsendung von Boten, die bewaffnete Hilfe aus der Maasgegend, aus Holland und Friesland nach Münster führen sollten. Rothmann hatte zuvor seine Schrift Von der Rache vollendet, in der er die Gewaltanwendung in der Endzeit rechtfertigte. Teile der niederländischen Täufer wurden mobilisiert, gelangten aber nicht nach Münster. Wehrbereite friesische Täufer verschanzten sich im März 1535 im Oldeklooster bei Bolsward und wurden dort geschlagen.

Den Oberbefehl über die Belagerung hatte der Landesherr Franz von Waldeck infolge des gescheiterten zweiten Sturmversuchs an das Reich verloren (Günter Vogler, Die Täuferherrschaft in Münster und die Reichsstände, 2013). Von Reichstruppen wurde Münster schließlich im Frühjahr 1535 abgeriegelt und ausgehungert. In diesen Wochen schuf Jan van Leiden in Münster wiederholt Handlungsräume für andere, die jedoch niemand zu nutzen wusste. So war er eine Zeit lang stumm. Ein anderes Mal verzichtete er und sein Hofstaat auf das Tragen von Insignien und Amtsketten, doch sie legten diese bald wieder an. Mit Verschärfung der Hungersnot entließ man die Nebenfrauen mit ihren Kindern. Viele gingen aus der Stadt, wurden aber nicht sogleich von den Belagerern durchgelassen. In der Endphase wurden in Münster einige Personen hingerichtet, nachdem sie versucht hatten, durch Verrat ihr Leben zu retten. Jan van Leiden enthauptete selbst eine seiner sechzehn Ehefrauen, die vor dem Verlassen der Stadt mit Geld angetroffen worden war.

Durch Verrat gelang den Belagerern in der Nacht vom 24. auf den 25. Juni 1535 der Sieg über die noch verteidigungsbereite Stadt. Am 25. Juni 1535 töteten die Eroberer noch etwa 600 Männer. Wenige konnten entkommen und fanden beim Grafen von Oldenburg eine Zuflucht (Heinrich Krechtinck, Bernd Rothmann und andere). Die Frauen wurden der Stadt verwiesen. Einige hundert abschwörende Frauen wurden später wieder zugelassen. Die Hauptgefangenen Jan van Leiden, Bernd Knipperdollinck und Bernd Krechtinck wurden am 22. Januar 1536 vor dem Rathaus hingerichtet und ihre Leichen in Eisenkörben an den Lambertikirchturm gehängt. Durch die Vertreibung der Frauen verbreitete sich das Täufertum in einigen Orten des Münsterlandes, wurde dort aber um 1538 entdeckt und weitgehend ausgelöscht. Einzelaktionen von Täufern, die wie die nach Jan van Batenburg benannten Batenburger individuelle Gewaltanwendung praktizierten, setzten sich im Westmünsterland und im Emsland noch einige Jahre fort.

3. Quellen, Deutungen und Forschungsfragen

Das münstersche Täufertum wurde, vor allem wegen des Königtums, von vielen zeitgleichen und fast allen späteren Täufern abgelehnt. Für das Münsterbild späterer Jahrhunderte hatte von evangelischer Seite die pseudonym veröffentlichte Schrift von Antonius Corvinus gewisse Wirkung (Henrich Dorp, Warhafftige historie …, in: Robert Stupperich (Hg.), Die Schriften, Bd. 3, 1983, 221–245). Insgesamt prägend war jedoch die 1573 vollendete lateinische Darstellung der Täufergeschichte, die der Domschulrektor in Münster Hermann von Kerssenbrock verfasst hatte. Sie wurde zunächst nicht gedruckt, war jedoch handschriftlich weit verbreitet. Erstmals veröffentlicht wurde Kerssenbrocks Täufergeschichte 1771 in deutscher Übersetzung (Nachdruck 1929). Die wissenschaftliche Edition des lateinischen Originals folgte 1899/1900 durch Heinrich Detmer.

Akten zur Täufergeschichte von Münster veröffentlichten Joseph Niesert (1826) und Carl Adolf Cornelius, der auch erstmals den chronikalischen Bericht von Heinrich Gresbeck der Forschung zugänglich machte (Berichte der Augenzeugen, 1853). Die Darstellungen folgten ab dem 19. Jahrhundert dennoch weitgehend Kerssenbrock (Ludwig Keller 1880, Hermann Rothert 1947). Rothmanns Schriften wurden von Robert Stupperich herausgegeben (1970). Differenziertere Forschungen setzten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Karl-Heinz Kirchhoff ein (am wichtigsten: Karl-Heinz Kirchhoff, Die Täufer in Münster 1534/35, 1973) und wurden von anderen fortgeführt (Taira Kuratsuka, Gesamtgilde und Täufertum, 1983; Ralf Klötzer, Die Täuferherrschaft von Münster, 1992; Ernst Laubach, Reformation und Täuferherrschaft, 1993; Günter Vogler, Die Täuferherrschaft in Münster und die Reichsstände, 2013). Das Stadtmuseum Münster widmete dem Thema eine Ausstellung mit Katalog (Das Königreich der Täufer, 2000). Parallel zur Erforschung wurde die Täuferherrschaft von Münster fiktional in Literatur, Schauspiel, Oper und Film bearbeitet (vgl. Katja Schupp, Zwischen Faszination und Abscheu, 2001).

Kerssenbrock hat, wie schon Cornelius ausführte, für seine Darstellung aus Originaldokumenten gewonnene Erkenntnisse mit Vermutungen und Erdichtetem vermischt. Er versuchte nicht, eine geschichtliche Wahrheit festzustellen, sondern verarbeitete sein Material willkürlich bis zur Überzeichnung ins Groteske.

Der jüngeren Forschung seit Kirchhoff gelang es, die von Kerssenbrock verursachten und später weiter getragenen Fehldeutungen zu benennen und abzustreifen (Willem de Bakker, Michael Driedger und James Stayer, Bernhard Rothmann and the Reformation in Münster, 2009). Umstritten ist noch das Verständnis einiger Details (Ralf Klötzer und Ernst Laubach, Kontroverse Fragen zur Täuferherrschaft in Münster, 2012). Dazu gehört auch die Frage, ob Jan van Leiden mit seinem Königtum einen Universalanspruch verband.

Über die dazu bereits veröffentlichten Arbeiten hinaus wäre des Weiteren genauer zu klären, auf welcher Machtbasis im Verhältnis von Einheimischen und Auswärtigen, sozial Stärkeren und sozial Schwächeren, Männern und Frauen die Täuferherrschaft sich entwickelte. Das im Rahmen der Herrschaftsordnung tatsächlich wirksame Machtgefüge selbst ist im Einzelnen ebenfalls noch nicht bekannt (alte und neue Eliten, Machtkonkurrenzen).

Die Vorlagen der Schriften Rothmanns wurden bisher noch nicht ermittelt. Es wäre festzustellen, welche Schriften beispielsweise von Melchior Hoffman in Münster zur Verfügung standen oder inhaltlich bekannt waren und wie Rothmann die Gedanken anderer eigenständig weiterverarbeitete.

Ebenfalls noch nicht ganz geklärt ist, ob endzeitliches Denken bereits 1533 in Münster für einzelne Personen handlungsleitend war, die Verbindung zu niederländischen Melchioriten hatten (Jan van Leiden, Henrik Rol).

Quellen

Carl Adolf Cornelius, (Hg.), Berichte der Augenzeugen über das Münsterische Wiedertäuferreich, Münster 1853, Nachdruck Münster 1983. - Heinrich Detmer, (Hg.), Hermanni a Kerssenbroch Anabaptistici furoris Monasterium inclitam Westphaliae metropolim evertentis historica narratio (Geschichtsquellen des Bistums Münster, Bd. 5 und 6), Münster 1899/1900. - Joseph Niesert, (Hg.), Münsterische Urkundensammlung, Bd. 1: Urkunden zur Geschichte der Münsterischen Wiedertäufer, Coesfeld 1826. - Robert Stupperich, (Hg.), Die Schriften der münsterischen Täufer und ihrer Gegner, 3 Bde., Münster 1970, 1980, 1983.

Literatur (Auswahl)

Das Königreich der Täufer. Ausstellungskatalog Stadtmuseum Münster, 2 Bde., Münster 2000. - Willem de Bakker, Michael Driedger und James M. Stayer, Bernhard Rothmann and the Reformation in Münster, 1530–35, Kitchener, Ontario, 2009. - Paul Ham, New Jerusalem. The short life and terrible death of Chistendom's defiant sect, Sydney 2018. - Ludwig Keller, Geschichte der Wiedertäufer und ihres Reichs zu Münster. Nebst ungedruckten Urkunden, Münster 1880. - Karl-Heinz Kirchhoff, Die Belagerung und Eroberung Münsters 1534/35. Militärische Maßnahmen und politische Verhandlungen des Fürstbischofs Franz von Waldeck, in: Westfälische Zeitschrift 112, 1962, 77–170. - Ders., Die Täufer im Münsterland. Verbreitung und Verfolgung des Täufertums im Stift Münster 1533–1550, in: Westfälische Zeitschrift 113, 1963, 1–109. – Die Täufer in Münster 1534/35. Untersuchungen zum Umfang und zur Sozialstruktur der Bewegung. Münster 1973. - Ders., Das Phänomen des Täuferreiches zu Münster 1534/35, in: Franz Petri (Hg.), Der Raum Westfalen 6/1, Münster 1989, 277–422. - Ralf Klötzer, Das Täuferreich von Münster. Stadtreformation und Welterneuerung, Münster 1992. - Ders. und Ernst Laubach, Kontroverse Fragen zur Täuferherrschaft in Münster. Eine Podiumsdiskussion, in: Westfälische Zeitschrift 162, 2012, 45–79. - Marion Kobelt-Groch, Judith macht Geschichte. Zur Rezeption einer mythischen Gestalt vom 16. bis 19. Jahrhundert, München 2005. - Taira Kuratsuka, Gesamtgilde und Täufer. Der Radikalisierungsprozeß in der Reformation Münsters. Von der reformatorischen Bewegung zum Täuferreich 1533/34, in: Archiv für Reformationsgeschichte 76, 1985, 231–269. - Ernst Laubach, Reformation und Täuferherrschaft, in: Franz-Josef Jakobi, Geschichte der Stadt Münster, Bd. 1, Münster 1993, 145–216. - Hubertus Lutterbach, Der Weg in das Täuferreich von Münster. Ein Ringen um die heilige Stadt, Münster 2006. - Christian Peters, Vom Humanismus zum Täuferreich. Der Weg Bernhard Rothmanns, Göttingen 2017. - Hermann Rothert, Das 1000jährige Reich der Wiedertäufer zu Münster 1534–1535, Münster 1947. - Katja Schupp, Zwischen Faszination und Abscheu: Das Täuferreich von Münster. Zur Rezeption in Geschichtswissenschaft, Literatur, Publizistik und populärer Darstellung vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Dritten Reich. Frankfurt/ M. 2001. - Günter Vogler: Die Täuferherrschaft in Münster und die Reichsstände. Die politische, religiöse und militärische Dimension eines Konflikts in den Jahren 1534 bis 1536, Gütersloh 2013.

Ralf Klötzer

 
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