Deutschland (mennonitische Gemeinden und Organisationen)

Die mennonitischen Gemeinden in Deutschland sind keine einheitliche Gruppe. Sie unterscheiden sich durch ihr Herkommen, ihr theologisches Denken und ihre Verbreitungsgebiete. Trotzdem eint diese Gemeinden mehr als nur der Name „Mennoniten“. Zu den Gemeinsamkeiten gehören die Gemeinde als Ort der Glaubenden (→Ekklesiologie), die Bekenntnistaufe (→Taufe II), das Friedenszeugnis (→Friedenstheologie) und der Rückbezug auf die täuferischen Anfänge in der Reformationszeit (→Täufer, →Mennoniten). Die Mennonitengemeinden stehen in der Tradition, die auf die ersten →Freikirchen im Protestantismus des 16. Jahrhunderts zurückgeht.

1. Die Vielfalt der Mennoniten

Es gibt in Deutschland etwa 80.000 taufgesinnte und mennonitische Christen, die sich in etwa 600 Gemeinden zusammenfinden. Die russlanddeutsch geprägten Gemeinden sind die größte und wichtigste Gruppe. Sie kamen in den 1970er Jahren und danach als →„Aussiedler“ aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und ließen sich hauptsächlich in Nordrheinwestfalen, in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg nieder. Sie versammeln sich in über 500 Gemeinden, die zusammen über 70.000 getaufte Gemeindemitglieder zählen. Sie wohnen überwiegend in Städten und gehen hauptsächlich gewerblichen und dienstleistenden Tätigkeiten nach.

In der Pfalz, in Baden-Württemberg und Bayern leben vor allem die Nachkommen der Täufer, die zwischen 1640 und 1720 aus der Schweiz vertrieben wurden. Sie waren Bauern und erwarben sich als fortschrittlich gesinnte Landwirte im Ackerbau und in der Viehzucht große Verdienste. Es gibt etwa 40 Gemeinden mit knapp 3.000 Mitgliedern, die in zwei übergemeindlichen Konferenzen organisiert sind.

Die mit etwa 13.000 getauften Gliedern einst größte mennonitische Gruppierung in Deutschland lebte vor dem Zweiten Weltkrieg in Westpreußen. Diese Gemeinden wurden als Folge des Zweiten Weltkriegs ausgelöscht, die Gemeindemitglieder flohen nach Westdeutschland und schlossen sich dort bestehenden Gemeinden an oder gründeten mit Hilfe des →Mennonite Central Committee (MCC) neue Gemeinden (Espelkamp, Bechterdissen, Enkenbach, Backnang, Neuwied). Etwa 1.200 westpreußische Flüchtlinge wanderten nach Uruguay aus.

Die nordwestdeutschen Gemeinden bestehen hauptsächlich aus den großen Stadtgemeinden in Krefeld (800 Mitglieder) und Hamburg (400 Mitglieder) sowie den drei Gemeinden in Ostfriesland (Emden, Leer, Norden). Gemeinden gibt es auch in Neuwied, Gronau, Kiel, Friedrichstadt, Lübeck und Berlin.

Das Agape-Gemeindewerk – Mennonitische Heimatmission sammelte seit etwa 1960 in Süddeutschland mit etwa 300 Mitgliedern in vier Gemeinden.

2. Von der Gemeinde zu Arbeitsgemeinschaften

So komplex wie die geografische Niederlassung der Mennoniten ist, so vielgestaltig sind ihre organisatorischen Strukturen. Täufer und Mennoniten waren von Anfang an Kongregationalisten: Die Ortsgemeinde ist die zur Anbetung Gottes versammelte Gemeinde der Glaubenden. Ein organisatorischer Überbau ist deshalb nicht notwendig. Kirchliche Strukturen und Hierarchien werden als nicht schriftgemäß abgelehnt. Entscheidungen werden in Mennonitengemeinden zumeist nach ausführlicher Diskussion einmütig getroffen. Abstimmungen und die Bildung von Mehrheiten werden gewöhnlich vermieden, da sie nicht dem Beispiel der neutestamentlichen Gemeinde entsprechen. Die Konzentration auf die Ortsgemeinde bedeutet aber nicht, dass jede Gemeinde nur für sich und ohne Kontakt zu anderen Gemeinden lebt. Die Gemeinden waren über die Jahrhunderte durch ein personales bzw. informelles Netzwerk von Kontakten miteinander verbunden. Dies lässt sich mit dem Briefverkehr untereinander, Begegnungen Einzelner und kleinerer Gruppen sowie mit gemeinsamen Hilfsaktionen belegen.

Die Ausbildung übergemeindlicher Strukturen wurde aufgrund des kongregationalistischen Prinzips zunächst prinzipiell abgelehnt. Es dauerte etwa 300 Jahre, bis sich im Zuge der Französischen Revolution um 1800 die ersten Zeichen einer übergemeindlichen Strukturierung auszubilden begannen: Protokolle von Treffen mehrerer Gemeindeältesten, die den Gemeinden zugesandt wurden, gemeinsame Hilfsaktionen zugunsten bedrängter Glaubensgeschwister und schließlich Zusammenkünfte von Ältesten und Predigern, deren Gemeinden sich aus historischen oder landsmannschaftlichen Gründen nahe standen und zwischen denen wohl schon vorher informelle Kontakte bestanden.

Diese frühen Bemühungen deuteten noch nicht auf die Bildung kirchenähnlicher Organisationen, sondern nur auf Plattformen für die Zusammenarbeit der Gemeinden, die gemeinsame Ziele verfolgten. Mit den Bezeichnungen Konferenzen, Verbände, Vereinigungen oder Arbeitsgemeinschaften wurden von vornherein jegliche kirchliche Begrifflichkeit und der Aufbau von Hierarchien bewusst vermieden. Die Befugnisse dieser „Arbeitsgemeinschaften“ blieben beschränkt; ihre Beschlüsse galten als Anregungen, deren Ausführung nicht verbindlich war und die nur dann befolgt wurden, wenn die örtliche Gemeinde ihnen ausdrücklich zustimmte.

Zunächst bestanden diese Strukturen ohne eine Rechtsform, später wurde das Vereinsrecht benutzt und erst im 20. Jahrhundert beantragten einige Konferenzen den kirchähnlichen Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts (K.d.ö.R). Daneben erwarben auch Gemeinden diesen Status. Fast alle Gemeinden der →Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Mennonitengemeinden (ASM) sind Körperschaften des öffentlichen Rechts, ebenso viele des →Verbandes deutscher Mennonitengemeinden (VdM) und der →Vereinigung Deutscher Mennonitengemeinden (VDM). Die Gemeinden der anderen Konferenzen und viele russlanddeutsche Gemeinden sind überwiegend eingetragene Vereine; daneben gibt es viele, die auf eine juristische Festlegung ihrer Rechte und Pflichten keinen Wert legen, was allerdings Probleme beim Abschluss von Anstellungs- oder Kaufverträgen mit sich bringt.

3. Konferenzen und Werke

Mennonitische Gemeinden in Deutschland gründeten im Laufe der Zeit etwa 12 Konferenzen oder Arbeitsgemeinschaften, die übergemeindliche Aufgaben für ihre Gemeindemitglieder regeln.

(1) Die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R (AMG)

Der →Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG) gingen frühere Zusammenschlüsse voraus. Diese waren aus dem Bedürfnis entstanden, bestimmte Probleme gemeinsam zu lösen. Dem Zusammenkommen lagen keine theologischen Begründungen, sondern pragmatische Erwägungen zugrunde. Die erste Notwendigkeit, sich gemeinsam zu beraten, ergab sich im Zuge der neu eingeführten Wehrpflicht während der napoleonischen Kriege. Die Ältesten und Prediger links und rechts des Rheins trafen sich 1803 und 1805 in Ibersheim bei Worms, um über diesen Anspruch des Staates vor dem Hintergrund der überkommenen →Wehrlosigkeit zu einer gemeinsamen Stellungnahme zu finden. Dieses Thema ließ die Mennoniten nicht los, denn als 1848/49 in der Frankfurter Paulskirche eine Verfassung für Deutschland verhandelt wurde, verfertigten die rechtsrheinischen Ältesten und Prediger eine Eingabe an das Parlament. Man kann wohl vermuten, dass diese Gruppe sich immer wieder zum Gedankenaustausch traf. Diese Treffen erhielten 1854 einen offiziellen Charakter mit der Anfertigung eines Protokolls. Dies war die Vorstufe zum heutigen Verband deutscher Mennonitengemeinden (VdM). Die Zusammenarbeit wurde sichtbar, als 1870 ein Gemeindeblattherausgegeben und ein Jahr später ein „Reiseprediger“ für die vereinzelt wohnenden Gemeindeglieder beauftragt wurde.

Die Vereinigung Deutscher Mennonitengemeinden (VDM) wurde 1886 unter der Bezeichnung „Vereinigung der Mennonitengemeinden im deutschen Reich“ von den Mennoniten in Preußen gegründet, um den Start einer Gemeinde in der schnell wachsenden Reichshauptstadt →Berlin in die Wege zu leiten. Außerdem sollten von der VDM die Mennonitischen Blätter, die seit 1854 in privater Trägerschaft herausgegeben wurden, übernommen werden. Die VDM bemühte sich schon früh um den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts (K. d. ö. R.), der ihr 1897 (erneuert 1922) gewährt wurde.

Nachdem ein Teil der Pfälzer Gemeinden Mitglieder in der VDM geworden waren, wurde 1887 die Konferenz Süddeutscher Mennoniten (ab 1969 Konferenz Süddeutscher Mennonitengemeinden) ins Leben gerufen, um die Jugendarbeit beiderseits des Rheins in die Hand zu nehmen und einen Gemeindekalender (später Mennonitisches Jahrbuch) herauszugeben. Zu diesen Aufgaben kamen im Laufe der Zeit die Organisation der gemeinsamen Missionsarbeit und die Veranstaltung eines jährlichen Glaubenstreffens hinzu. Die meisten Aufgaben der „Konferenz“ wurden nach Gründung der AMG auf diese übertragen. Der Verein benannte sich in „Jugendwerk Süddeutscher Mennonitengemeinden“ (juwe) um; er fördert und unterstützt die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden von ASM (s. u.) und VdM.

Die AMG entstand 1989/90 und fasst die „alteingesessenen“ oder traditionellen Mennonitengemeinden zusammen, die sich ihrerseits nun in drei Regionalverbände gliedern.

(1) Die →Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Mennonitengemeinden (ASM) K.d.ö.R wurde 1990 etabliert. Ein großer Teil geht auf die Schweizer Täufer zurück, die nach 1664 aufgrund einer Konzession des Pfälzer Kurfürsten überwiegend aus Bern eingewandert waren. So wurden die ältesten Gemeinden im 17. Jahrhundert gegründet (Altleiningen, Ibersheim, Sembach, Weierhof, Zweibrücken, Friedelsheim). Die Gründung der ASM wurde notwendig, um den Pfälzer Mennonitengemeinden 1990 eine rechtsfähige Struktur zu geben. Die ASM erfasst 16 Gemeinden mit knapp 1.600 Mitgliedern.

Das Mennohaus in Kaiserslautern dient als Sitz für das Missionsprojekt „Westpfalz“ der Gemeinden Sembach und Kühbörncheshof.

(2) Dem →Verband deutscher Mennonitengemeinden (VdM) gehören die rechtsrheinischen Gemeinden an, die als Schweizer Täufer nach dem Dreißigjährigen Krieg in den Kraichgau einwanderten und sich dann (auch durch Zuzug aus der Pfalz) nach Württemberg und Bayern ausdehnten. Zum VdM gehören 26 Gemeinden mit knapp 1.400 Mitgliedern. Die „Verbands-Mennoniten“ waren überwiegend Pächter auf Gütern des ritterschaftlichen Adels, der Krone und anderer Institutionen. Sie waren Bauern, die unternehmerisch dachten und handelten. Da sie ihr Kapital nicht in Grund und Boden festlegten, konnten sie Neuerungen rascher verwirklichen als andere Bauern. Sie erwarben sich in der Samen- und Viehzucht bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts große Verdienste. Ihre Frömmigkeit war stark von erwecklichen Bewegungen geprägt.

(3) Die →Vereinigung Deutscher Mennonitengemeinden (VDM) umfasst Gemeinden in Nordwestdeutschland, die sich in einem Gebiet von Neuwied, über Krefeld nach Ostfriesland und die weiteren Schwerpunkte im Raum Hamburg und in Berlin erstrecken. Auch hier gibt es neben jüngeren Gemeinden solche, die in der Reformationszeit oder im 17. Jahrhundert gegründet wurden.

In allen drei Regionalverbänden sind Mennoniten zu finden, deren Großeltern und Eltern 1945 aus Westpreußen fliehen mussten und die nach dem Kriege die Gemeinden im übrigen Deutschland belebten und erneuerten. Heute spielt das Herkommen keine Rolle mehr. Nur wenige russlanddeutsche Mennoniten schlossen sich den traditionellen Gemeinden an und entfalteten dort keinen Einfluss. Auch fanden nur wenige Außenstehende, meistens Ehefrauen von außen, den Weg in eine Mennonitengemeinde.

Die AMG nimmt eine Reihe von Aufgaben wahr, die sie sich teils selbst gestellt, teils von den drei Regionalverbänden, einzelnen Gemeinden oder Kooperationen übernommen hat. Diese Aufgaben sind sowohl technischer (Vertretung gegenüber anderen Kirchen und Organisationen, rechtliche Betreuung, Veranstaltung von Tagungen und Schulungen) als auch inhaltlicher Natur (Mission, Diakonie, Friedenszeugnis), die mit Hilfe von Kommissionen (Seniorenarbeit), Werken und Publikationen wahrgenommen werden. Dazu zählen:

a) Mitarbeit in zwischenkirchlichen Gremien wie im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK, →Ökumenische Bewegung), der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK), der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), dem Verein für Freikirchen Forschung (VFF) und deren Gliederungen, in der Organisation des Mennonitischen Gemeindetags, bei der Mitwirkung in der →Mennonitischen Europäischen Regionalkonferenz (MERK) und der →Mennonitischen Weltkonferenz (MWK), bei der Veranstaltung der Theologischen Studientage und bei der Betreuung von Theologiestudierenden.

b) Das →Deutsche Mennonitische Missionskomitee (DMMK) will das missionarische Bewusstsein in den Gemeinden stärken und Einzelne einladen, missionarisch tätig zu werden. Es werden drei Gemeindegründungen in Deutschland unterstützt, ebenso Radioarbeit in Ecuador, Dorfentwicklungsprojekte im Senegal und in Südostasien. Ein Missionar wirkt in Zentralasien.

c) Das →Mennonitische Hilfswerk (MH) koordiniert die Hilfswerksarbeit der AMG: Geographisch liegt der Schwerpunkt in Afrika, in den Ländern Äthiopien, Tansania, Simbabwe, Ghana und Südafrika. Bei den einzelnen Projekten wird mit Partnern im Ausland, vornehmlich dem →Mennonite Central Committee, zusammengearbeitet.

d) Die →Christlichen Dienste (CD) wurden 1986 als eine Plattform gegründet, um junge Menschen an weltweite Projekte in Mission, Diakonie und Friedensarbeit heranzuführen und ihnen die Chance zu einem Freiwilligendienst zu geben. Dort lernen sie andere Kulturen und Lebensweisen kennen und gewinnen neue Einsichten über Menschen und ihre Welt. Zwischen 80 und 100 Freiwillige sind in vielen Ländern tätig.

e) Das →Deutsche Mennonitische Friedenskomitee (DMFK) wirbt in den Gemeinden für das täuferisch-mennonitische Friedenszeugnis durch Predigten, Vorträge oder Seminare. Dabei setzt es sich auch für die Arbeit der Christian Peacemaker Teams (CPT) durch Entsendung von Freiwilligen nach Irak und durch Info-Reisen ein. Das DMFK verleiht den Michael-Sattler-Friedenspreis an Menschen, die sich in ihrer Umgebung für ein friedliches Miteinander verdient gemacht haben.

Das →Mennonitische Friedenszentrum Berlin (MFB) wurde 2009 als Projekt der Vereinigung Deutscher Mennonitengemeinden gegründet. Es steht ebenfalls mit Vorträgen und Seminaren den Gemeinden und Außenstehenden zur Verfügung. Das MFB ist an sozialen Brennpunkten durch Sportunterricht für Mädchen und Begegnungsstätten für Ausländer tätig. Diese Aktivitäten sollen dazu beitragen, Konflikte abzubauen.

f) Publikationen: Die Brücke – Täuferisch-Mennonitische Gemeindezeitschrift (→Zeitschriften, mennonitische) erscheint sechs Mal im Jahr und hält den Fluss der Informationen innerhalb der AMG-Gemeinden aufrecht. Das Mennonitische Jahrbuch (MJ) erscheint zum Jahresende, bearbeitet täuferisch-mennonitische Themen und ergänzt diese durch Jahresberichte aus Konferenzen und Werken und einen ausführlichen Adressenteil. Das Mennonitische Gesangbuch (MG) (erneuert 2004) ist die Grundlage vieler mennonitischer Gottesdienste und stärkt das Gefühl der Gemeindezugehörigkeit (→Gemeindegesang und Gesangbücher).

Im Internet stellen viele Konferenzen, Gemeinden und Werke sich und ihre Arbeit vor, verbreiten Informationen und rufen zur Beteiligung auf.

g) Das Jugendwerk Süddeutscher Mennonitengemeinden e.V (juwe) und die Mennonitische Jugend Norddeutschland (MJN) haben Jugendreferenten angestellt, die Gemeinden besuchen, um örtliche Jugendgruppen aufzubauen (→Jugendarbeit). Sie veranstalten Jugendtreffen und Kinder- sowie Jugendfreizeiten und bemühen sich auch um die Arbeit mit Kindern in den Gemeinden.

h) Die Mennonitische Frauenarbeit findet in Süd- und Norddeutschland statt, es werden Veranstaltungen von Tagungen organisiert und Informationsbriefe versandt.

(2) Gemeindebünde der russlanddeutschen Aussiedler

Es gibt in Deutschland mehr Mennoniten aus Russland als einheimische (→Russlandmennoniten), ihre Gemeinden sind größer und ihre Mitglieder wohnen dichter beieinander, auch ist ihr Gemeindeleben vielfältiger und intensiver. Sie vermitteln einen geschlossenen Eindruck. Gegenüber landeskirchlichen und theologischen Zeitströmungen sind sie eher zurückhaltend.

In der Arbeitsgemeinschaft evangelikaler Gemeinden (AeG) und ihrem Ableger Arbeitsgemeinschaft freier Gemeinden/Dienstgemeinschaft evangelikaler Gemeinden (AGFG/DeG), in der Bruderschaft der Christengemeinden in Deutschland (BCD), der Vereinigung der EvangeliumsChristen-Baptisten (VEChB), der →Bruderschaft der Evangeliumschristen-Baptisten (BEChB) und im Bund Taufgesinnter Gemeinden (BTG) haben sich Gläubige mit mennonitischen und baptistischen Wurzeln zusammengefunden. Die konfessionellen Anteile sind von Bund zu Bund und von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich und nicht genau zu bestimmen.

a) Die Arbeitsgemeinschaft evangelikaler Gemeinden (AeG) besteht aus 13 Gemeinden mit 2.400 Mitgliedern. Sie veröffentlicht ihr Glaubensbekenntnis als zusammenfassende Auslegung der Heiligen Schrift und veranstaltet mit anderen Arbeitsgemeinschaften Predigerkonferenzen in Lemgo zur Weiterbildung von Laienpredigern.

b) Die Arbeitsgemeinschaft freier Gemeinden/Dienstgemeinschaft evangelikaler Gemeinden (AGFG/DeG) besteht aus 10 Gemeinden mit 2.100 Mitgliedern und ist aus der der AeG herausgewachsen.

c) Die Arbeitsgemeinschaft zur geistlichen Unterstützung in Mennonitischen Gemeinden e.V. (AGUM) besteht aus 19 Gemeinden mit 34 Versammlungsorten und 5.800 Mitgliedern. Die AGUM wurde schon beim Eintreffen der ersten russlanddeutschen Umsiedler 1978 gegründet. Sie ist heute ein eingetragener Verein und sieht ihre Aufgabe in der Weiterbildung von Predigern und Gemeindemitarbeitern. In ihr haben sich „kirchliche“ Mennoniten versammelt. Die Gemeinden sind evangelikal geprägt und legen großen Wert auf ihre Autonomie. Eine Gemeinde der AGUM unterhält eine Gemeinde-Bibelschule, die auch anderen Gemeinden zur Verfügung steht. Die Schule bietet einen Grundkurs und einen Aufbaukurs über jeweils zwei Jahre. Daran schließt sich ein Prediger-Seminar an. Zielgruppe sind Gemeindemitarbeiter. Außerdem bildet die AGUM Dirigenten und Chorleiter im Grund- und Hauptkurs in jeweils zwei Jahren aus. Die Zeitschrift Folge mir erscheint vierteljährlich. Die Missionsarbeit konzentriert sich mit der „Bolivienhilfe“ auf dieses südamerikanische Land.

d) Die Bruderschaft der Christengemeinden in Deutschland (BCD) besteht aus 86 Gemeinden mit 20.000 Mitgliedern. Die Bruderschaft wurde als Dachverband 1989 gegründet. In Ihr haben sich Gläubige mit mennonitischen (Mennonitische Brüdergemeinde) und baptistischen Wurzeln zusammengefunden, die in der Sowjetunion als christliche Gemeinden registriert waren.

e) Der Bund Taufgesinnter Gemeinden (BTG) besteht seit 1989 aus 29 Gemeinden mit 6.800 Mitgliedern. Er ist eine Arbeitsgemeinschaft selbstständiger evangelikaler Gemeinden mit einem täuferischen Hintergrund und evangelistischer Ausrichtung. Ihre Gemeinden befinden sich überwiegend in Nordrhein-Westfalen. Der BTG war einer der Gründer des Bibelseminars in Bonn (BSB), das den Nachwuchs an Predigern ausbilden und Gemeindemitarbeiter zum Dienst ausrüsten soll. Er ist auch Herausgeber der Gemeindezeitschrift Jünger und Meister in Lage. Dort befindet sich seit 1986 der Lichtzeichen Verlag GmbH (vormals Logos International e. V.), der dem BTG nahesteht. Er verlegt Bücher für den Gemeindebedarf und betreibt daneben eine Versandbuchhandlung mit evangelikalen, mennonitischen Büchern und Titeln in russischer Sprache, sowie mit Tonträgern.

f) Die Vereinigung der EvangeliumsChristen-Baptisten (VEChB) besteht aus 72 Gemeinden mit 9.000 Mitgliedern und wurde schon 1976 von Christen mennonitischer und baptistischer Herkunft gegründet. Ihre Mitglieder gehörten in der UdSSR einst den nicht registrierten Untergrundgemeinden an, die ein hohes Maß an Verfolgung auf sich nehmen mussten. Sie sind der Erinnerung an diese Leidenszeit verpflichtet, pflegen kaum Kontakte zu anderen christlichen Gruppen und betreiben das Missionswerk „Friedensstimme“ in Gummersbach.

g) Die Bruderschaft der EvangeliumsChristen-Baptisten (BEChB) besteht aus 62 Gemeinden mit 6.800 Mitgliedern. Diese Bruderschaft hat sich 1993 vom VEChB abgespalten, weil sie dort Tendenzen zur Anpassung an moderne Strömungen zu erkennen glaubte. Die BEChB ist ihrer Tradition verpflichtet und betont die Selbstständigkeit ihrer Gemeinden.

h) Etwas mehr als 180 russlanddeutsche Gemeinden mit etwa 17.000 Mitgliedern – das ist die zweitgrößte Gruppe – haben sich keiner übergemeindlichen Plattform angeschlossen und sind auf sich allein gestellt.

(3) Die Mennoniten Brüdergemeinden (MB)

Die Anfänge beider Gruppen, die hier aufgeführt werden, gehen auf die Mission nordamerikanischer Konferenzen nach dem Zweiten Weltkrieg zurück. (→Mennoniten-Brüdergemeinde)

a) Der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Brüdergemeinden in Deutschland (AMBD) gehören 13 Gemeinden mit 1.600 Mitgliedern (mit Schwerpunkt im Raum Bielefeld) an. Bestehenden MB-Gemeinden im Westen schlossen sich auch Aussiedler aus Russland an . Zur AMBD gehört ebenfalls das Pioteam Münsterland.

b) Der Verband mennonitischer Brüdergemeinden in Bayern (VMBB) mit 6 Gemeinden und 300 Mitgliedern wurde von kanadischen MB-Missionaren ins Leben gerufen, nahm aber nach 1970 nur wenig russlanddeutsche Aussiedler auf. Diese Gemeinden, die sich als „Evangelische Freikirchen“ bezeichnen, sind mit der →Mennonitischen Freikirche Österreich (MFÖ) verbunden.

(4) Selbstständige Zusammenschlüsse

a) WEBB ist eine lose Kooperation der Gemeinden in Wolfsburg, Espelkamp, Bielefeld, Bechterdissen und Niedergörsdorf mit 1.600 Mitgliedern, die einen überwiegend russlanddeutschen Hintergrund aufweisen. Unter ihnen befinden sich auch Mennoniten, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Paraguay auswanderten und seit den 1970er Jahren nach Deutschland zurückgekehrt sind. Die WEBB-Gemeinden, von denen ein Teil früher in der VDM organisiert war, arbeiten in einigen von der AMG betreuten Werken mit. Sie unterscheiden sich (Ausnahmen: die Gemeinden in Wolfsburg und Niedergörsdorf) durch die Zusammensetzung ihrer Glieder (aus Westpreußen, Rückwanderern und Aussiedlern) sowohl von den Gemeinden der Aussiedler als auch denen der AMG. Theologisch sind sie überwiegend evangelikal ausgerichtet, treten aber auch als Trägerverband des Theologischen Seminars Bienenberg in Erscheinung.

b) Das AGAPE-Gemeindewerk/Mennonitische Heimatmission e.V. entstand um 1960 durch die private Initiative einiger bayerischer Mennoniten und führte zu vier Gemeinden mit 300 Mitgliedern. Diese Gemeinden weisen ein unterschiedliches, meist erweckliches Profil auf.

4. Nicht an Konferenzen gebundene Werke

Neben den konferenzgebundenen gibt es noch eigenständige Werke, die ihre Ziele selbst setzen und Sponsoren für ihre Anliegen suchen. Dazu gehören neben anderen

a) Die Tagungsstätte →Thomashof, Bibelheim der Mennoniten Thomashof e.V., die von einigen Gemeinden getragen wird.

b) Menndia e.V., vormals Mennonitischer Heimeverein, unterstützt die Seniorenarbeit mehrerer Mennonitengemeinden.

c) Der →Mennonitische Geschichtsverein ist 1933 gegründet worden, um die täuferisch-mennonitische Herkunft zu erforschen und das konfessionelle Erbe lebendig zu erhalten. Mit den Mennonitischen Geschichtsblättern und der Mennonitischen Forschungsstelle auf dem Weierhof (Pfalz) beteiligt er sich an der wissenschaftlichen Erforschung des Täufertums und des Mennonitentums weltweit. Im Auftrag des Geschichtsvereins wird die →Menno-Kate bei Bad Oldesloe verwaltet und seit 2010 das Mennonitische Lexikon (1913–1967) einer Revision unterzogen: mennlex.de.

d) Die →Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen (ATF) ist eine seit dem Sommersemester 2006 bestehende Einrichtung der Universität Hamburg im Fachbereich Evangelische Theologie. Ihre Aufgabe besteht schwerpunktmäßig in der systematisch-theologischen Erforschung, Durchdringung und Weiterentwicklung einer Theologie der Friedenskirchen im weitesten Sinne. Sie untersucht diese im Kontext Ökumenischer Theologie und ökumenischer Fragestellungen.

e) Auf private Initiative entstanden mehrere Verlage, die sich sowohl an Mennoniten als auch an ein überkonfessionelles Publikum wenden. Darunter der Lichtzeichen-Verlag (Lage), der sich vornehmlich an Aussiedler wendet, der Neufeld-Verlag (Cuxhaven) und der Agape-Verlag (Weisenheim).

5. Gemeinden im Wandel

Die Mennoniten in Westpreußen, in der Pfalz, in Baden, Württemberg und Bayern waren mehrheitlich Bauern als Pächter oder als Landbesitzer. Die mennonitischen Bauern in Süddeutschland bewirtschafteten als Pächter große Güter, deren Erträge sie oftmals auch selbst vermarkteten. Es war eine mennonitische Welt mit Eigenheiten entstanden, die sich von ihrer Umgebung absetzte. Mit dem Wandel in der Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg ging diese Welt unter. Dazu trug die Verringerung der Hofstellen bei, die durch den Zwang zur Zusammenlegung landwirtschaftlicher Flächen aus Rationalisierungsgründen und durch den Preisverfall veranlasst wurde. Die Veränderung der mennonitischen Welt wurde auch von der Verbesserung der Schulen auf dem Lande sowie dem Angebot vieler neuer Berufe herbeigeführt.

Im Zuge dieser Veränderungen gaben viele Mennoniten die angestammten ländlichen Berufe in den Dörfern sowie auf den isolierten Höfen auf und wandten sich gewerblichen und dienstleistenden Berufen in den Städten zu. Die meisten Gemeinden stehen nun vor der Herausforderung, den familienkirchlichen Zusammenhalt durch ein geschwisterliches Gemeindemodell zu ersetzen. Es gilt, einen Paradigmenwechsel einzuleiten von einer Gemeinde, die sich absonderte und für Außenstehende wie eine geschlossene Gesellschaft wirkte, hin zu einer Gemeinde, die sich gesellschaftlichen Problemen öffnet und die sich der Verantwortung für ihre Umgebung bewusst ist.

Auch in den norddeutschen Stadtgemeinden wirkte sich langfristig die gesellschaftliche Entwicklung aus. Die Gemeindeglieder sind offen für Einflüsse von außen, weil sie in die jeweilige Umgebung integriert sind, auch verfolgen sie außerhalb der Gemeinde noch andere Interessen. Insoweit müssen sich die in der Gemeinde vermittelten Werte gegenüber den säkularen Vorstellungen von Freunden und Bekannten behaupten und oft auf akademisch anspruchsvolle Weise diskutiert werden. Obwohl es schwierig ist, für ehrenamtliche Aufgaben in den Gemeinden Mitarbeiter zu finden, ist es in den letzten Jahren gelungen, →Laienprediger zu berufen, die den Dienst zusammen mit angestellten Predigern versehen.

Die Zahl der Mennoniten ohne Gemeinde ist im Zuge der beruflichen Mobilität gestiegen. Manche halten die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde aufrecht, andere halten nur noch Kontakt über Zeitschriften und Verwandte und besuchen die großen übergemeindlichen Veranstaltungen. Sie fühlen sich in der täuferisch-mennonitischen Tradition wohl, aber sie nehmen wegen der großen Entfernungen zu ihren Gemeinden nicht mehr am gemeinschaftlichen Leben teil. Es gibt auch Ehemalige, die wegbleiben, weil sie sich nicht von ihrer Gemeinde vereinnahmen und in ihrer Selbstständigkeit nicht beeinträchtigen lassen wollen.

Allgemeine Mitgliederentwicklung

Die Zahl der AMG-Mennoniten ging kontinuierlich, bei gleichbleibender Zahl der Gemeinden, auf ein Drittel des Standes von 1950 zurück. Etwa 20 von 56 Gemeinden zählen weniger als 50 Mitglieder und sind auf Hilfe der Nachbargemeinden oder ihrer Konferenz angewiesen. Die Diasporasituation hat sich vertieft und wird auch durch die verbesserten Verkehrsmöglichkeiten nicht aufgewogen. In vielen Gemeinden ist ein überdurchschnittlicher Anstieg des Durchschnittsalters festzustellen.

Für diese Entwicklung der AMG-Mennoniten können allgemeine und eigene Gründe neben anderen verantwortlich gemacht werden: zum einen der allgemeine Trend zu Säkularisierung und Pluralismus, der Wandel des Familienbildes, die geforderte Mobilität im Berufsleben und zum anderen die fortschreitende Überalterung der Gemeinden und die nachlassende Wirkung der täuferisch-mennonitischen Identität.

Die Zahlen der Mitglieder in russlanddeutschen Gemeinden stagnieren teilweise, andere steigen. Dazu trugen in den letzten Jahren die Zuwanderung, aber auch die Evangelisation vor Ort bei. Außerdem gelingt es russlanddeutschen Gemeinden, ihre Jugend in den Gemeinden zu halten und für pastorale und andere Aufgaben zu gewinnen. Das mag auch mit dem Festhalten an „bibeltreuen“ Grundsätzen und mit eindeutigen Sprachregelungen zusammenhängen, aber auch mit dem großen Angebot an Gelegenheiten und Anregungen für alle Gruppen in der Gemeinde. Das intensive Geflecht einer russlanddeutschen Gemeinde wird möglich, weil die Mitglieder im engeren Umkreis des Gemeindehauses wohnen.

Mitarbeiter und Pastoren

Die Gemeinden nehmen die Mitarbeit ihrer Mitglieder in Anspruch. Diese bezieht sich zumeist auf technische und organisatorische Aufgaben. Daneben wird es immer schwieriger, Gemeindeglieder für den Predigtdienst zu gewinnen. Dieser wird deshalb in steigendem Maße von ausgebildeten und bezahlten „Theologischen Mitarbeitern“ (teil- oder vollzeitig) übernommen. Diese „Pastoren“ oder „Pastorinnen“ haben oft keinen mennonitischen Hintergrund, sondern kommen aus anderen taufgesinnten Freikirchen oder aus evangelischen Landeskirchen. Es ist durchaus möglich, dass sich daraus Anregungen für eine Erneuerung und Belebung ergeben.

Begegnungen und Kontakte

Viele Mennoniten sind von Jugend auf gewohnt, mit Mennoniten aus anderen Gemeinden meist im Inland, oft aber auch im Ausland, in Verbindung zu stehen. Sie lernen sich schon früh kennen, entweder, weil sie zur gleichen Großfamilie gehören oder weil sie sich bei übergemeindlichen Veranstaltungen kennengelernt haben bzw. die Medien für ihre Kontakte nutzen. So entstanden informelle Netzwerke, die oft weder Struktur noch Zielsetzungen haben, die sich aber auch bei der Verfolgung von zeitlich befristeten oder inhaltlich begrenzten Aufgaben zusammenfinden können. Diese Netzwerke sind nicht auf das Land oder die Sprache beschränkt. Internationalität kennzeichnet die Mennoniten ungeachtet ihrer (denominationellen) Gruppenzugehörigkeit. Zwischen russlanddeutschen Gemeinden und den eingesessenen Gemeinden gibt es dagegen kaum offizielle oder informelle Kontakte. Für einen innermennonitischen Erfahrungsaustausch fehlen die Kanäle und Begegnungsmöglichkeiten.

Anders ist das Verhältnis von AMBD und AMG: Kontaktgespräche sollen Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit in Deutschland ausloten. Anlässlich ihrer 150jährigen Gründung wandten sich 2010 AMBD, VMBB und BTG in einer Erklärung an die anderen Mennoniten, in der sie „Fehlverhalten der geistlichen Überheblichkeit, wann immer sie auch im Verlauf des Bestehens der Mennoniten-Brüdergemeinde zum Ausdruck kam, als sündhaft bekennen und um Vergebung bitten.“

Öffentlichkeitsarbeit

Mennoniten treten kaum an die Öffentlichkeit und finden dort auch wenig Aufmerksamkeit für ihre Anliegen. Sie werden nur dort stärker wahrgenommen, wo ihre Gemeinden regionale Schwerpunkte bilden, wie in der Pfalz, Ostwestfalen-Lippe, im Raum Neuwied oder Krefeld, bzw. wo sie sich in ökumenischen Arbeitsgemeinschaften besonders stark engagieren (→Ökumenische Bewegung). Bis jetzt gibt es keine Plattform, auf der alle deutschen Mennoniten ihre Stimmen und Kräfte medienwirksam bündeln könnten.

Literatur (Auswahl)

Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.: Jahresberichte 2008, 2009, 2010, 2011 und 2012. - Jahresberichte von DMMK, DMFK, MH und CD. - Heinold Fast, Die Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden, 1886–1961, Weierhof (Pfalz) 1961. - Erich Geldbach Freikirchen – Erbe, Gestalt und Wirkung, Göttingen 1989. - Horst Gerlach, Die Rußlandmennoniten. Ein Volk unterwegs, Kirchheimbolanden 1998. - Horst Gerlach, Horst Penner und Horst Quiring, Weltweite Bruderschaft, Ein mennonitisches Geschichtsbuch, 5.Aufl., Kirchheimbolanden 1995. - Hans-Jürgen Goertz (Hg.), Die Mennoniten, Kirchen der Welt VIII, Stuttgart 1971. - John N. Klassen, Mennonites in Russia and their Migrations, in: John A. Lapp und C. Arnold Snyder, (Hg.) Testing Faith and Tradition, Intercourse, PA (USA), 2006. - John N. Klassen, Rußlanddeutsche Freikirchen in der Bundesrepublik, Nürnberg und Bonn 2007. - Diether Götz Lichdi, Mennoniten in Geschichte und Gegenwart, Weisenheim am Sand 2004. - Ders., Mennoniten, in: Lothar Weiß (Hg.) Russlanddeutsche Migration und evangelische Kirchen, Bensheimer Hefte 115, Göttingen 2011. - Heinrich Löwen, Russische Freikirchen. Die Geschichte der Evangeliumschristen und Baptisten bis 1944, Bonn 1995. - Ders., Russlanddeutsche Evangelikale, Bd. 1: Grundzüge des historischen und theologischen Hintergrunds russlanddeutscher Freikirchen, München 2010. - Ders., Russlanddeutsche Evangelikale, Bd 2: Das religiöse Erscheinungsbild russlanddeutscher Freikirchen in Deutschland, München 2011. - Johannes Reimer, Auf der Suche nach Identität. Russlanddeutsche zwischen Baptisten und Mennoniten nach dem zweiten Weltkrieg, Lage 1996. - Karl Heinz Voigt, Freikirchen in Deutschland (19. und 20. Jahrhundert), Leipzig 2004. - Elisabeth Wisotzka, Die Überlebensstrategien der russlanddeutschen Mennoniten, Bonn 1992. - Mennonitisches Jahrbuch, hg. von der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. (AMG): Flucht und Vertreibung, 1985; Aussiedler – Gemeinsamkeit suchen, 1990; Diakonie, Gabe und Aufgabe, 1999.

Informationen im Internet

Diether Götz Lichdi

 
www.mennlex.de - MennLex V :: loc/deutschland.txt · Zuletzt geändert: 2020/06/18 19:02 von bw     Nach oben
© 2010 - 2020 Mennonitischer Geschichtsverein e.V. | Impressum | Kontakt: webmaster@mennlex.de | Umsetzung: Benji Wiebe, mennox.de |
Artikel drucken
| ODT Export | PDF Export