Bayern

1. Reformationszeitalter

Das Herzogtum Bayern umfasste im Zeitalter der Reformation etwa die heutigen bayerischen Regierungsbezirke Ober- und Niederbayern und griff ein kleines Stück weit über den Inn nach Osten aus. Die Bistümer Regensburg, Passau, Salzburg, Chiemsee, Augsburg und Eichstätt bildeten einen geographischen Rahmen um das bayerische Territorium. Ebenfalls an den Rändern des Herzogtums lagen die beiden Reichsstädte Augsburg und Regensburg, die 1534/37 und 1542 die Reformation einführten. Das heutige bayerische Schwaben westlich des Lechs bestand im 16. Jahrhundert aus einem Flickenteppich von kleinen weltlichen Staaten, Reichsstädten unterschiedlichster Größe und kirchlichen Gebieten. In Franken spielte die mächtige, ab 1525/33 protestantische Reichsstadt Nürnberg eine wichtige Rolle, während die territoriale und konfessionelle Entwicklung in Pfalz-Neuburg und in der oberen Pfalz im Lauf des 16. Jahrhunderts in Bewegung geriet.

Auf der Grünwalder Konferenz im Februar 1522 hatten die Herzöge Wilhelm IV. und sein Bruder Ludwig X. entschieden, die Reformation nicht einzuführen. Als sich um 1525 die Täuferbewegung (→Täufer) aus dem Augsburger Raum auf Bayern ausweitete, traf sie bereits auf eine Religionspolitik, die alle reformatorischen Bewegungen bekämpfte. Die konsequente Befolgung der täuferisch-reformatorischen Prinzipien musste daher in einen radikalen Gegensatz zu weltlichen, katholischen und auch lutherischen Autoritäten führen.

1527 gab es bereits größere täuferische Gruppen in Augsburg, Landsberg und München. Wann genau die ersten Prediger in diese Städte kamen, ist nicht bekannt. Die Ideen Hans →Dencks und Balthasar →Hubmaiers, beide in Bayern geboren, entfalteten hier keine Wirkung. Starker Einfluss ging dagegen von der zahlenmäßig bedeutsamen Augsburger Gemeinde aus, die 1527 die so genannte Augsburger Täufersynode (Märtyrersynode) beherbergte (→Augsburg). Dieses Treffen diente dem Ziel, die Positionen der Schweizer und der süddeutschen Täufergruppen auszutauschen und einander anzunähern. Etwa sechzig Abgesandte kamen nach Augsburg. Leider haben sich keine Aufzeichnungen über die Ergebnisse erhalten. Allerdings stand am Ende die Übereinkunft, Missionare in verschiedene Gebiete zu senden. Für Bayern wurden Leonhard Schiemer und Leonhard Spörler bestimmt. Ersterer wurde bald verhaftet und am 14. Januar 1528 in Tirol hingerichtet. Spörler und weitere Anhänger Hans →Huts, nämlich Eukarius Binder/Kellermann und Joachim Mertz, missionierten erfolgreich in Oberbayern und im bayerisch-schwäbischen Grenzraum. Die bayerischen Herzöge reagierten entschlossen auf die sich rasch ausdehnende Bewegung, da sie eine Untergrabung ihrer Autorität und die Zerstörung der bestehenden sozialen und gesellschaftlichen Ordnung befürchteten.

Nach Festnahmen in Landsberg wurden dort bereits am 23.10.1527 neun Täufer ohne Gerichtsverfahren enthauptet. Am 15. 11. 1527 und 27. 4. 1530 erließen die Herzöge strenge Mandate unter Androhung der Todesstrafe. Qualvolle Folterungen der Verhafteten waren an der Tagesordnung. Wer nicht widerrief, wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Diejenigen, die widerrufen hatten, wurden mit dem Schwert hingerichtet, Frauen wurden häufig ertränkt. Viele Täufer flohen daraufhin zunächst in die Reichsstadt Augsburg. 32 Flüchtlinge aus Bayern wurden dort an Ostern 1528 mit ihren Augsburger Glaubensgenossen verhaftet und nach Befragung und Haft, z. T. auch nach Folter und Brandmarkung durch den Augsburger Rat ausgewiesen. Es kam auch zu einzelnen Hinrichtungen. In München selbst wurde die Täufergemeinde, die Ende 1527 ungefähr 30 bis 40 Personen umfasste, im Januar 1528 ausgelöscht. Elf Täufer wurden hingerichtet, ihr Anführer Hans Grintz nach schwerer Folter. Fast alle Übrigen verließen das Land, jedoch gab es noch 1530 drei Enthauptungen in der Stadt. Dies ist die letzte Nachricht von Täufern in München.

Im östlichen Oberbayern und im gesamten niederbayerischen Raum waren ab etwa 1527 ebenfalls zahlreiche täuferische Basisgemeinden entstanden. In den kleineren Städten und auf dem Land waren sie jedoch genauso massiver Verfolgung ausgesetzt. So wurden die Täufergemeinden Burghausen und Passau Ende 1527 bzw. Anfang 1528 zerschlagen, viele ihrer Mitglieder festgenommen und eine nicht bekannte Zahl hingerichtet. In Ötting entstand ebenfalls eine Gemeinde; sogar der Bürgermeister und seine Familie ließen sich taufen. Diese Gemeinschaft wurde nach Verhaftungen und acht Hinrichtungen ebenfalls zwischen 1528 und spätestens 1531 ausgelöscht. Weitere Hinrichtungen, Verhaftungen oder Ausweisungen sind aus den Jahren 1528/29 für Schärding, Ried, Vilshofen, Deggendorf, Straubing, Mörmoosen (im heutigen Lkr. Altötting), Mühldorf, Wasserburg, Rosenheim, Aibling und Landshut belegt. In Landshut kam es im Mai 1528 zu sechs Hinrichtungen.

In der Reichsstadt Regensburg, in der der spätere täuferische Reformator Balthasar →Hubmaier von 1516 bis 1520 und einige Monate der Jahre 1522 und 1523 noch als katholischer Geistlicher gewirkt hatte, entstand spätestens 1527 ebenfalls eine Täufergemeinde. Warnungen vor den Täufern kamen u. a. aus den Reichstädten Augsburg und Nürnberg, von den bayerischen Herzögen, von König Ferdinand I. sowie von Martin Luther selbst (30. Juni 1534). Der örtliche Täuferführer Augustin Würzlburger wurde auf massives Betreiben der bayerischen Herzöge nach mehrmonatiger Haft am 10. Oktober 1528 in Regensburg hingerichtet. Ab 1534 gibt es wieder Nachrichten von einer Gemeinde, der der Rat mit einer gewissen Toleranz begegnete, und von nach Mähren durchziehenden Täufern. 1537 und 1540 wurden mehrfach Täufer ausgewiesen, von denen einzelne nach Widerruf ihrer Lehre wieder in die Stadt zurückkehren konnten. Im November 1539 beendete ein scharfes Mandat gegen die Täufer, das u. a. mit Verhören, öffentlichem Widerruf und Ausweisung mehrerer Führungspersonen, darunter Gabriel Weinberger und Hans Umlauft, durchgesetzt wurde, endgültig die Gemeindebildung in Regensburg.

Ende 1530 war die erste Phase der Täuferbewegung im Herzogtum Bayern vorüber. Nicht nur die Politik der bayerischen Herzöge und des Kaisers, sondern auch die fortschreitende Etablierung der lutherischen Lehre und die Zerschlagung des radikalen Täuferreichs von Münster entzogen der gemäßigten süddeutschen Täuferbewegung in der Nachfolge von Hans Hut und Hans Denck fast vollständig den Boden.

Einen tragischen Schlussakkord bildete im Mai 1535 die Inhaftierung von 52 Rückwanderern aus Mähren, darunter Frauen und Kinder, in der Feste Oberhaus in Passau. Lebensbedingungen und Folter waren derart schlimm, dass nur ein Teil der Inhaftierten überlebte und nach der Begnadigung durch den Bischof von Passau 1540/41 nach Mähren gelangen konnte. In dieser bedrückenden und hoffnungslosen Situation entstand der Kernbestand an Liedern des Ausbunds, der ältesten Kirchenliedersammlung der Täuferbewegung.

Eine weitere Strömung der Täuferwegung, die Hutterer (→Hutterische Bruderhöfe), gewann in Teilen Bayerns seit dem Ende der 1530iger Jahre einen gewissen Einfluss. Sie waren besonders um Ötting, Kraiburg, Schärding und Braunau zu finden. Diese Orte lagen auf der Reiseroute zwischen Tirol, dem Ausgangspunkt der Hutterischen Bewegung, Salzburg und den so genannten Bruderhöfen in Mähren, in denen die Gemeinschaften lebten. Auch entlang der bayerischen Donau, einer Hauptverkehrsader der damaligen Zeit, waren Hutterer in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts unterwegs. Jedes Jahr im Frühjahr entsandten sie Missionare, um für ihre Lehre zu werben. Dabei war ihr Handeln darauf ausgerichtet, neue Mitglieder nach Mähren in die Bruderhöfe zu führen. Auch die Hutterer wurden von den bayerischen Behörden hart verfolgt.

Bereits 1538 wurden zwei ihrer Missionare, Hans Wuecherer und Bärtl Synbeck, in Burghausen verbrannt. Gleiches widerfuhr einem Hans Bluetl 1545 in Ried. Bis weit in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts hinein gibt es Nachrichten über Hutterer, die vor allem durch Niederbayern und das östliche Oberbayern zogen und dort auch missionierten. 1558 und 1560 erfolgten in Landshut Ausweisungen, und die Missionare Claus Felbinger und Hans Leuttner wurden hingerichtet. Von einer weiteren Hinrichtung wird für 1571 aus Schärding berichtet. 1577 und 1578 gab es erfolgreiche Missionierungen im Gebiet um Tittmoning, Braunau, Trostberg und Mühldorf. Diesen Täufern und weiteren kleinen Gruppen gelang die Auswanderung inn- und donauabwärts nach Mähren. Die Hutterischen Aktivitäten endeten in Bayern um 1585, als der sehr erfolgreiche Missionar Hans Zuckenhammer endgültig nach Mähren zurückkehrte.

Unter der Herrschaft der Herzöge Albrecht V. und Wilhelm V., die beide intensiv die Gegenreformation vorantrieben, wurden auch gegen die Täufer 1579, 1584 und 1587 drei Mandate erlassen. Die Verfolgungssituation verschärfte sich damit nochmals nachhaltig. So sind die Jahre zwischen 1585 und 1605 gekennzeichnet von mehr als zehn Hinrichtungen u. a. in Burghausen, Ried, München und Ingolstadt. Um die Wende zum 17. Jahrhundert war die Täuferbewegung in Bayern endgültig ausgelöscht.

2. Neuanfang seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert

Auf die Französische Revolution folgten zu Beginn der 1790er Jahre gewaltige politische Umwälzungen und territoriale Veränderungen. Die in den linksrheinischen Gebieten und dem rechtsrheinischen Südwesten des noch existierenden Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation siedelnden Mennoniten erfuhren in diesen Prozessen zwar einerseits ihre allmähliche religiöse und bürgerliche Gleichstellung, andererseits waren sie aber häufig hautnah von neuen politischen Rahmenbedingungen, kriegerischen Auseinandersetzungen und wirtschaftlichen Notsituationen betroffen. Viele von ihnen machten sich auf der Suche nach religiöser Akzeptanz, Frieden und wirtschaftlicher Sicherheit auf den Weg nach Osten, so schon spätestens 1789 in den Einflussbereich der fränkischen Reichsritterschaft im heutigen bayerischen Unterfranken und den angrenzenden thüringischen Gebieten.

Die beiden ersten Gemeindegründungen, Bildhausen-Mönchshof/Trappstadt/Bad Königshofen (Rhön-Grabfeld) und Würzburg, erfolgten zeitlich deutlich vor der Säkularisation. Erst in deren Verlauf fielen diese heute unterfränkischen Gebiete zwischen 1803 und 1814 an Bayern.

Unabhängig davon folgten ab 1802 elsässische, lothringische, pfälzische und badische Mennoniten und ihre sich streng abschottenden amischen Glaubensgenossen der Einladung des bayerischen Kurfürsten und späteren Königs Max Joseph (Kurfürst 1799–1805, König 1806–1825) zur Ansiedlung in Bayern. 1801, 1803 und erneut im Religionsedikt von 1818 war den drei großen Konfessionen Religionsfreiheit zugesichert worden und weitere Glaubensgemeinschaften konnten den Status von genehmigten Privatkirchengesellschaften erhalten. Dieser Status (ungehinderte Ausübung der Religion im privaten Bereich, eigene Religionslehrer, Beerdigungsrecht) wurde den Mennoniten beider Richtungen zuerkannt und ihnen von der bayerischen Regierung in mehreren Streitfällen, vor allem mit der katholischen Kirche, während des gesamten 19. Jahrhunderts ausnahmslos bestätigt. 1801 und 1819 wurden liberale Regelungen für die Niederlassung und die Erlangung der Staatsbürgerschaft erlassen, die auch in vollem Umfang für Mennoniten galten. Außerdem wurde in Anerkennung des mennonitischen Prinzips der Gewaltfreiheit bereits 1805 die Möglichkeit geschaffen, einen Ersatzmann zu stellen, um auf diese Weise der Verpflichtung zum Militärdienst nachzukommen. Diese Bestimmung galt bis zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1869. 1811 wurde auch eine Sonderregelung zur Eidesleistung gewährt.

Schon Anfang 1802 erließ die kurfürstliche Regierung unter ihrem leitenden Minister Montgelas großzügige Regelungen für die Zuwanderung von Kolonisten, die vor allem auf die Kultivierung und Bewirtschaftung großer Moorgebiete in Oberbayern und an der Donau im Raum Ingolstadt-Neuburg zielten. Neben steuerlichen und direkten materiellen Anreizen wurde den Zuwandernden auch für die erste im Land geborene Kindergeneration Militärdienstfreiheit zugesichert, was gerade für die Mennoniten von großer Bedeutung war. Etwa ein Jahr später, als durch die Säkularisation riesige Klosterwirtschaften an den bayerischen Staat fielen, stieg der Bedarf an innovativen und leistungsfähigen Landwirten stark an. Die vorher gelenkte Zuwanderung nahm nun größere Ausmaße an und entwickelte eine Eigendynamik.

Noch 1802 begann die Einwanderung von Pfälzer Mennoniten in den Raum Neuburg a. d. Donau-Maxweiler, in das so genannte Donaumoos, wo es zu einer ersten Gemeindebildung kam. Ab 1818 wuchs in räumlicher Nachbarschaft als zweite Gemeinde Eichstock (heutiger Landkreis Dachau) heran. Völlig unabhängig davon startete ab Ende 1802/Anfang 1803 die Zuwanderung amischer Mennoniten (→Amische). Diese war praktisch von Anfang an sowohl auf die Moorkolonisation als auch auf die Bewirtschaftung säkularisierter Klostergüter ausgerichtet. In dichter zeitlicher Abfolge entstanden die amischen Gemeinden um München (ab 1802/03), Ingolstadt-Neuburg (ab 1803/04), Augsburg (ab 1803/04) und Regensburg (ab 1811/12).

3. Gemeinde Bildhausen-Mönchshof/Trappstadt/Bad Königshofen

Spätestens ab 1789 wanderten Mennoniten aus verschiedenen Gebieten Badens und der bayerischen Kurpfalz in Orte der fränkischen Reichsritterschaft des Kantons Rhön-Werra und im Herrschaftsbereich der Herzöge von Sachsen-Meiningen ein. Religiöse Toleranz konnten sie dort fast überall erwarten, da die Konfessionszugehörigkeit oft von Ort und zu Ort und Herrschaft zu Herrschaft wechselte und das Zusammenleben verschiedener Glaubensgemeinschaften (Evangelische, Katholiken, Juden) eingeübt war.

Die Mennoniten traten zunächst ausnahmslos als Pächter von herrschaftlichen Gütern und ab 1803 von säkularisierten Klostergütern auf. Die ersten Familien sind auf Besitzungen der liberalen Reichsritter Freiherrn von Speßhardt in Aschenhausen/Thüringen (Heer, spätestens 1789), der Reichsritter Freiherrn von Stein, die viele ihrer Besitzungen an Mennoniten verpachteten, in Nordheim im Grabfeld/Thüringen (Heer, spätestens 1796), der Herzöge von Sachsen-Meiningen auf dem Mönchshof-Mendhausen/Thüringen (Heer, spätestens 1801) und auf den vom bayerischen Staat bereits wieder an private Käufer weiterveräußerten säkularisierten Gütern in Maria Bildhausen/Rindhof-Münnerstadt in Unterfranken (Muselmann, ab 1805) anzutreffen. Zahlreiche weitere Familien, Bachmann, Bär, Bucher, Dürrstein, Fellmann, Funck, Hege, Horsch, Neuschwanger, Rassi, Schmutz und andere, wanderten überwiegend im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts zu. Weitere örtliche Schwerpunkte bildeten die Pachthöfe der Reichsritter Freiherrn von Stein (Nordheim im Grabfeld, Roßrieth, Simonshof-Bastheim, Völkershausen) und der Reichsritter Freiherrn von Bibra (Irmelshausen, Dörfleshof-Ottelmannshausen, Brennhausen, nach 1853 Trappstadt). Regelmäßige Gottesdienste auf verschiedenen Höfen sind für eine Gesamtgemeinde seit den 1830iger Jahren nachweisbar. Als Gemeindemittelpunkte kristallisierten sich Bildhausen-Rindhof und der Mönchshof heraus. In Bildhausen entstand eine staatlich genehmigte mennonitische Schule (1841 bis 1884), auf die auch weit entfernt lebende Familien ihre Kinder schickten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Trappstadt, heute Lkr. Rhön-Grabfeld, Gemeindemittelpunkt, nachdem durch Auswanderung und Umzüge ein neuer Gemeindemittelpunkt gesucht werden musste. Als die letzte mennonitische Schlosspächterfamilie von Trappstadt nach Kanada auswandert war, wurde 1970 Bad Königshofen, heute Lkr. Rhön-Grabfeld, neuer Gemeindesitz.

Mitgliederzahlen 1856: 140 Abendmahlsgäste in Bildhausen und Mönchshof zusammen, 1892: 106 Getaufte und 47 Kinder, 1939: 45 Getaufte und 25 Kinder (an 13 Wohnorten), 1963: 51 Getaufte und 10 Kinder (an 7 Wohnorten). 2002: 35 Mitglieder.

4. Würzburg

Eine vergleichbare Entstehungsgeschichte hat die Gemeinde Würzburg. Eine entscheidende Rolle bei der Ansiedlung spielte Reichsritter Freiherr Johann Carl Alexander Wolffskeel von Reichenberg. Er war in Konstanz aufgewachsen und vertraute ganz auf seinen Verwalter Amtmann Friedrich Pfizer, der ihm die ebenfalls aus der Bodenseeregion stammenden mennonitischen Landwirte als Pächter empfohlen hatte. Zwischen 1801 und 1820 wurden von den hauptsächlich westlich von Würzburg gelegenen Wolffskeelschen Gütern Albertshausen, Reichenberg, Rottenbauer, der Sellenberger Hof in Kirchheim und Üttingen an Mennoniten verpachtet. Zeitgleich erfolgten Zuzüge und Pachtungen bei anderen Adelsfamilien, z. B. auf dem Hettstadter Hof (Freiherrn Groß von Trockau), in Giebelstadt und dem bereits im Badischen liegenden Messelhausen (beide Reichsritter Freiherrn von Zobel). Muselmann, Bär, Frey und Horsch sind die ersten Familiennamen, die begegnen. Die frühen Zuzüge erfolgten überwiegend aus dem Bodenseegebiet und der Gegend um Heidelberg.

Das Zentrum der Gemeinde bildete Rottenbauer, ab 1830 zusammen mit Giebelstadt. Auf dem Hof des Predigers Jakob Horsch in Giebelstadt wurde 1867 ein eigenes Versammlungshaus für etwa 100 Personen errichtet, das bis in die 1950er Jahre genutzt wurde. Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts erfolgte eine allmähliche Konzentration auf die Stadt Würzburg. 1910 lebten dort bereits ca. 100 Mennoniten, und die Gemeinde hieß nun Giebelstadt/Würzburg. Nach Auswanderung und Wegzügen in den Raum Ingolstadt Ende des 19. Jahrhunderts erfuhr die Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg nochmals einen Zuwachs. Jedoch ist sie am Beginn des 21. Jahrhunderts durch Überalterung und das Fehlen tragfähiger Strukturen in ihrem Bestand stark gefährdet. 2019 wurde die Gemeinde aufgelöst.

Mitgliederzahlen 1881: 172, 1911: 160, 1926: 122, 1936: 85, 1951: 70, 1955: 98, 2006: 20.

5. Maxweiler

1802 kamen im Rahmen der Ansiedlungsinitiative von Kurfürst Max Joseph acht Mennonitenfamilien aus der Pfalz nach Neuburg an der Donau, wo sie zunächst im Jagdschloss Grünau wohnten und von dort aus mit der Bewirtschaftung des Donaumooses begannen (s. o.). 1804 konnten die Kolonisten ihre eigenen Hofstellen in der neu entstandenen Kolonie Maxweiler beziehen. Die ersten Familien hießen Dahlem, Müller, Schmid, Schmitt, Dester und Rupp. 1832 errichtete die Gemeinde ein eigenes Bet- und Schulhaus, das heute auf der Denkmalschutzliste steht. Die mennonitischen Kinder wurden, trotz dringender mehrfacher Aufforderung durch die Behörden, nicht in die örtlichen Dorfschulen geschickt, sondern bis 1848 von eigenen Laienlehrern unterrichtet.

Von Anfang an war die Bewirtschaftung der Moorböden schwierig und die bloße Existenzsicherung eine kontinuierliche Herausforderung. Immer wieder versuchten die Kolonisten ihre Lebensgrundlagen durch die Pacht weiterer Höfe zu sichern. Die Behörden standen diesen Vorhaben meist ablehnend gegenüber und verhinderten im ersten Viertel des Jahrhunderts viele Abwanderungsversuche. Ab 1851 kam es allerdings aus wirtschaftlichen Gründen zum Exodus. Bis 1856 wanderten 78 Personen überwiegend in die USA aus, und das Gemeindeleben kam zum Erliegen. Drei Familien, bzw. Nachkommen der Maxweiler Kolonisten schlossen sich der Gemeinde Eichstock an oder integrierten sich in die amische Gemeinde Regensburg.

Mitgliederzahlen: um 1808: 57 Personen, zwischen 1830 und 1850: ca. 80 bis 90 Personen.

6. Eichstock

Die Gemeinde im heutigen nordwestlichen Landkreis Dachau entstand ab 1818 durch Zuwanderung aus dem Elsass, der Rheinpfalz, Baden und dem benachbarten Donaumoos. Die Gemeindegründung hing wahrscheinlich mit der Möglichkeit zum günstigen Grunderwerb zusammen. Eichstock, Hammerhof, Thann, Schwaig und Singern waren Einzelhöfe bzw. Einöden, die ausschließlich von Mennoniten bewohnt wurden. Die ersten Familien hießen Dettweiler, Ruth, Vogt, Seechrist, Haury, Strohm, Seitz, Krämer, Dahlem, Leisy, Dester und Hirschler. 1841 erhielt die wachsende Gemeinde die Genehmigung zum Bau eines Versammlungshauses in Eichstock, das heute noch die umgebende Agrarlandschaft prägt. Neben dem Kirchlein entstand ein bis in die heutige Zeit genutzter mennonitischer Friedhof. Eine durch Auswanderungen um die Mitte des 19. Jahrhunderts ausgelöste Krise konnte zunächst überwunden werden. Allerdings engagierten sich mehrere Familien ab den 1880er Jahren beim Neuaufbau einer Gemeinde im Raum Ingolstadt (Deubling, Rottmannshart, Niederfeld); andere schlossen sich nach 1890 der ebenfalls neu entstehenden Mennonitengemeinde München an. Die Gemeinde Eichstock behielt, zeitweise durch Regensburg, München und Ingolstadt im Predigtdienst mitversorgt, ihre Selbstständigkeit und konnte in den 1960er Jahren ein eigenes kleines Gemeindezentrum errichten. Seit der Jahrtausendwende kämpft sie allerdings mit einem fortschreitenden Erosionsprozess.

Mitgliederzahlen 1840er Jahre: ca. 35 Familien, 1915: 50 Personen, 1941: 17 Mitglieder und 5 Kinder, 1980: 28 Mitglieder, 2002: 90 Mitglieder.

7. Amische Gemeinden

Die Einwanderung der Amischen (→Amische) und die Entstehung ihrer vier Gemeinden ist als Gesamtkomplex zu sehen. Die etwa 85 Familien, die zwischen 1802 und 1825 einwanderten, kamen überwiegend aus dem Elsass und aus der linksrheinischen Pfalz. Nahezu alle Familien waren miteinander verwandt oder verschwägert. Die Zuwanderer der Jahre 1802 bis 1805 hießen Stalter, Birki, Eyer, Esch, Müller, (H)Unzicker, Ringenberg, Egli, Eichelberger, Hage, Hauter, Holly, Schulz, Suttor, Ackermann, Ingold und Gingerich.

1824 lebten in Bayern nach amtlichen Erhebungen 618 Amische in 92 Familien. Um 1830 war die Zuwanderung weitgehend abgeschlossen. Die Gemeinden wuchsen nun hauptsächlich durch die Familiengründungen der Kindergenerationen. Um 1845 dürften deutlich mehr als 100 amische Familien mit bis zu 1000 Personen in Bayern gesiedelt haben. Ab der 2. Hälfte der 1840er Jahre nahmen Auswanderungen bereits einen größeren Umfang an, bedingt durch teilweise beschränkte Ansiedlungsmöglichkeiten, Missernten und steigende politische Verunsicherung vor der Revolution 1848/49. Die Militärpflichtfrage spielte ebenfalls eine immer größere Rolle. Etwa zwei Drittel der bayerischen Amischen entschieden sich für die Emigration in die USA.

8. Amische Gemeinde und spätere Mennonitengemeinde München

Die Nähe zum Wittelsbacher Herrscherhaus ist für Angehörige der weit verzweigten Familie Stalter belegt. Kurfürst Max Joseph sorgte 1802 persönlich für Pachthöfe im Donaumoos und in Gern neben Schloss Nymphenburg. Die vier dortigen Höfe befanden sich im Besitz seiner Ehefrau Karoline Friederike Wilhelmine von Bayern. 1830/31 wurden sie an die Pächter verkauft. Die Gemeinde hatte örtliche Schwerpunkte im Umkreis von München, in Hanfeld bei Starnberg sowie auf vielen säkularisierten Klosterbesitzungen im südlichen und westlichen Oberbayern. Vollständig ausgebaute Gemeindestrukturen waren bereits vor 1810 vorhanden. Ihre maximale Ausdehnung erreichte sie um 1850. Schon vor 1850 hatte allerdings eine starke Auswanderung eingesetzt, die letztlich nicht mehr kompensiert werden konnte. Eine berufs- und ausbildungsbedingte räumliche Konzentration auf die Stadt München brachte Anfang der 1880iger Jahre eine weitere Schwächung des Zusammenhalts mit sich. Daniel Hege, Vertreter von aus Baden zugewanderten Mennoniten, Johannes Hirschler, der Älteste der Gemeinde Eichstock, und die Leiter der amischen Gemeinde einigten sich 1892 auf die Gründung der Gemeinde München-Eichstock. Ab 1902 fanden die Zusammenkünfte ausschließlich in München statt. Die Mitglieder wurden bis zum Jahr 2000, davon bis in die 1980iger Jahre zusammen mit Eichstock und Regensburg, von hauptamtlichen Predigern versorgt. Lange wirkten dort Emanuel Landes (1906 bis 1954) und Willi Wiedemann (1965 bis 1982).

Mitgliederzahlen 1835: 25 Familien mit 160 bis 170 Personen, 1880: 81 Mitglieder und 25 Kinder. Heutige Gemeinde: 1915: 125 Personen, 1951: 162 Mitglieder, davon 46 Kinder, 2002: 54 Mitglieder.

9. Amische Gemeinde Ingolstadt-Neuburg und ihre Nachfolger

Erste Pachtungen erfolgten 1803 um Donauwörth und 1804 im Raum Ingolstadt. Zum Einzugsbereich der Gemeinde gehörten immer alle Höfe südwestlich der Altmühl und ab der Altmühlmündung (Kelheim) donauaufwärts in einem Streifen von etwa 20 Kilometern beiderseits des Flusses bis in den Raum Donauwörth. Ein deutlicher Siedlungsschwerpunkt entstand in der Gemeinde Karlskron im Donaumoos vor den Toren von Ingolstadt. Dort siedelten zwischen 1809/10 und 1889 zahlreiche amische Familien in räumlicher Nachbarschaft zur Kolonie Maxweiler (s. o.), aber ohne jede Verbindung zur Mennonitengemeinde Maxweiler, die bis 1856 bestand. Eine umfangreiche Auswanderungswelle ab Mitte der 1880iger Jahre führte zu einem einschneidenden Substanzverlust. Der vierzehntägige Rhythmus der Sonntagsgottesdienste reduzierte sich ab 1889 auf zehn, bis 1909 schließlich auf ein bis zwei Gottesdienste jährlich. Die amischen Traditionen kamen allerdings erst 1912, nach dem Tod des letzten Ältesten, Christian Güngerich, endgültig zum Erliegen.

Der seit 1880/1886 beginnende Prozess der Gründung der heutigen Gemeinde Ingolstadt lief zwar im räumlichen Einzugsbereich der amischen Gemeinde ab, eine Beteiligung amischer Mennoniten daran gab es jedoch nicht. Neu zugezogene Familien aus Rheinhessen, Württemberg und einzelne Mitglieder der ehemaligen Gemeinde Maxweiler, der Gemeinde Eichstock und der Gemeinde Würzburg gründeten 1887 die neue Mennonitengemeinde, die seit 1905 ihren Sitz in der Stadt Ingolstadt hat. 1951 bekam sie erstmals eigene Räume, und seit 1978 verfügt sie über ein Gemeindezentrum.

Mitglieder aus dem Raum Donauwörth gründeten 1912 aufgrund der großen Entfernung von Ingolstadt zusammen mit Zuwanderern aus Baden die Gemeinde Donauwörth. Von dort aus wurde in den Jahren 1923 bis 1926 eine Flüchtlingsgemeinde in Lager Lechfeld bei Augsburg mitbetreut. 1926 verlegte die Gemeinde Donauwörth ihren Sitz nach Augsburg (s. u.).

Mitgliederzahlen 1836: 19 Familien, 1881/84: 19 bis 20 Familien mit 140 Mitgliedern, 1888: 100 Mitglieder. Heutige Gemeinde, 2002: 110 Mitglieder. Donauwörth 1919: 78 Personen, davon 36 Kinder.

10. Amische Gemeinde und spätere Mennonitengemeinde Regensburg

Schon vor 1812 lebten Amische im Raum Regensburg. Während der gesamten fast 100-jährigen amischen Periode war die gemeinsame Pacht von größeren Adelsgütern oder kleineren Einzelhöfen das weit überwiegende Bewirtschaftungsprinzip. Im Gegensatz zu den amischen Gemeinden München und Ingolstadt-Neuburg erwarben die Amischen der Gemeinde Regensburg kaum eigenen Besitz. Voll ausgebaute Gemeindestrukturen existierten spätestens ab 1815, und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatte die Gemeinde ihre größte Ausdehnung – von der nördlichen Oberpfalz bis ins östlichen Niederbayern – erreicht. Die Gottesdienste wurden entsprechend örtlich verteilt. Eine Konzentration auf Regensburg erfolgte erst 1894. Die auswanderungsbedingten Erosionsprozesse waren deutlich geringer ausgeprägt als in anderen Regionen. Pachtverträge z. B. mit dem Fürstenhaus Thurn und Taxis, den Grafen von Preysing-Lichtenegg-Moos oder den Grafen von Drechsel hatten häufig über viele Generationen Bestand, z. T. sogar vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Nach dem Tod des letzten amischen Ältesten 1906 öffnete sich die Gemeinde für nicht-amische Mennoniten. 1907 schloss sie sich vorübergehend mit München und Eichstock zusammen. Faktisch wurden die drei Gemeinden bis in die 1980er Jahre von einem gemeinsamen Prediger betreut. 1966 konnte im heutigen Regensburger Stadtteil Burgweinting ein eigenes Gemeindezentrum eingeweiht werden. Viele Jahre wurde auch ein Altersheim betrieben. 1998 entstand aus der Gemeinde Regensburg heraus die Tochtergemeinde Landau an der Isar (s. u.). 2005 spaltete sich die Gemeinde Schwandorf ab.

Mitgliederzahlen: 1830: 25 bis 30 Familien, 1893: 32 Familien, 1900: 24 Familien. Heutige Gemeinde: 1941: 92 Mitglieder und 43 Kinder, 1995: 135 Mitglieder, 2016: 89 Mitglieder.

11. Amische um Augsburg und die heutige Mennonitengemeinde

Auf mehreren Gutshöfen der säkularisierten Reichsabtei Kaisheim ließen sich schon 1803 amische Pächter nieder. Zahlreiche Pachtverhältnisse auf neun Domänen der Fürsten von Öttingen-Wallerstein und Öttingen-Spielberg im schwäbischen Ries und im Grenzgebiet zu Württemberg folgten ab 1804. Ab 1806 traten amische Pächter in die Dienste der Fürsten und Grafen Fugger im Großraum Augsburg und bei vielen weiteren Hofeigentümern. Nur für die Jahre 1815 bis 1836 ist eine Gemeindestruktur mit einem Ältesten für den bayerisch-schwäbischen Raum erkennbar. In diesem Zeitraum erstreckte sich die Gemeinde vom Alpenvorland im Süden bis an die Grenzen zu Franken im Norden. Nach 1840 setzte eine stärkere Auswanderung besonders aus der Umgebung von Augsburg ein. Schon wenige Jahre später folgte eine Binnenwanderung aus allen Gebieten Schwabens in die Gemeinden München, Ingolstadt-Neuburg und auch Regensburg. 1864 fanden im Raum Augsburg noch amische Gottesdienste statt; 1869 war die Gemeindeleitung allerdings bereits vakant.

Die heutige Gemeinde Augsburg hat ihren Ursprung in der Neugründung einer Mennonitengemeinde in Donauwörth im Jahr 1912 (s. o.). 1926 wurde der Ausdehnung des Einzugsbereichs nach Süden Rechnung getragen und ihr Sitz nach Augsburg verlegt. Zuwachs erhielt sie nach 1945 durch Heimatvertriebene und Anfang der 1970er Jahre durch Russlandrückwanderer.

Mitgliederzahlen 1815 bis1845: 25 bis 30 Familien mit 200 bis 250 Personen, nach 1856: nur noch wenige Familien. Heutige Gemeinde: 1931: 55 Mitglieder, 1951: 60 Mitglieder, 2002: 60 Mitglieder.

12. Gemeinden Nürnberg, Landau an der Isar und Schwandorf

Nürnberg: Nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten heimatvertriebene Mennoniten aus Westpreußen und Russland die Gemeinde, die zeitweise von einem Reiseprediger betreut wurde. Die kleine Gemeinschaft hält nach wie vor ihre Strukturen aufrecht. Mitgliederzahlen 1948: 70 Mitglieder, 1955: 25 Mitglieder, 2002: 13 Mitglieder.

Landau: Ab den 1970er Jahren wurde die Gemeinde Landau an der Isar als regionales Angebot von Regensburg aus aufgebaut. Seit 1998 ist sie selbstständig, und seit 2002 verfügt sie über eigene Räume. Mitgliederzahlen 2002: 23 Mitglieder.

Schwandorf: Die junge Gemeinde löste sich 2005 von der Gemeinde Regensburg. Seit 2011 verfügt sie über eigene Räume. Mitgliederzahlen 2016: Mehr als 10 Familien.

13. Überregionale und ökumenische Beziehungen

Überregional hatten sich die bayerischen Mennonitengemeinden dem →Verband deutscher Mennonitengemeinden angeschlossen, nur die Gemeinde Regensburg hatte sich für eine weitere Mitgliedschaft in der →Vereinigung deutscher Mennonitengemeinden entschieden. Inzwischen gehören alle Gemeinden in Bayern der →Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland an. Ökumenische Kontakte pflegen die Verbandsgemeinden in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Bayern und mit Kirchen vor Ort.

Quellen (Auswahl)

Rechnungs Buch über das Almosen der Mennonitischen Gemeinden im Grabfeld und der Rhön (!) 1833 Anfangend`, Original: Mennonitengemeinde Bad Königshofen i.G., digitalisierte Kopie: Mennonitische Forschungsstelle, 67295 Bolanden-Weierhof. - Karl Schornbaum, Karl (Hg.), Quellen zur Geschichte der Täufer, Bd. II, Bayern I. Abt., 1934 und Bd. V, Bayern, II. Abteilung, Gütersloh 1951.

Literatur (Auswahl)

Die Ansiedlung badischer Mennoniten in Südbayern, in: Mennonitische Blätter 52, 1905, 68–69, 75–76. - Claus-Peter Clasen, The Anabaptists in Bavaria, in: Mennonite Quarterly Review 39, 1965, 243–261. - Robert Dürr und Helmut Funck, Amische und Mennonitische Familien um Augsburg und im Donaumoos im 19. Jahrhundert, Lage 2010. - Helmut Funck, Klaus Hübert und David Neufeld (Bearbeiter), Toleranz bejahen, Jesus Christus bekennen – 200 Jahre Mennonitengemeinden in Bayern, Erlangen 2002. - Hans Guderian, Die Täufer in Augsburg, Pfaffenhofen 1984. - Hermann Hage, Amische Mennoniten als Pächter auf dem Gut der Fürsten von Thurn und Taxis in Ettersdorf 1812–1884, in: Mennonitische Geschichtsblätter 2013, 97–114. - Ders., Amische Mennoniten in Bayern, von der Einwanderung ab 1802/03 bis zur Auflösung der amischen Gemeinden Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, Regensburg 2009. - Ders., Mennoniten in Unterfranken, in: Markus Naser (Bearbeiter), Unterfranken in Bayern 1814–2014, Baunach 2014, 93–94. - Klaus Hübert, (Hg.), 100 Jahre unterwegs, Festschrift der Evangelische (!) Freikirche Mennonitengemeinde Ingolstadt, Ingolstadt 1991. - David Neufeld (Bearbeiter), Mit unserem Erbe in die Zukunft, Mennonitengemeinde Regensburg, Beiträge aus mennonitischen Publikationen zur Geschichte der Gemeinde, Erlangen 2001. - Hermann Nestler, Die Wiedertäuferbewegung in Regensburg, Regensburg 1926. - Hans Rössler, Wiedertäufer in und aus München, in: Oberbayerisches Archiv 85, 1962, 42–58. - Winfried Schenk, Der Rindhof bei Maria Bildhausen in Franken – religiöse Minderheiten als Kulturlandschaftsgestalter, in: Mainfränkisches Jahrbuch 45,1993, 179–214. - Hans Schwarz, Balthasar Hubmaier. Toleranz in einer intoleranten Zeit, in: Ders. (Hg.), Reformation und Reichsstadt, Regensburg 1994, 89–99. - Vitus Anton Winter, Geschichte der baierischen Wiedertäufer im sechszehnten Jahrhundert, München 1809.

Hermann Hage

 
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